Herzlich Willkommen in meiner Welt.....


Als ich noch einen kleine Seele war.....unbeschwert auf der Himmelswiese spielte und irgendwo auf dieser Welt ein kleines Mädchen werden wollte.....Ich hatte nur noch nicht die richtige Familie gefunden.....aber dann in einem Augenblick, als meine Seelentränchen sich über meine kleinen Seelenbäckchen einen Weg bahnten, sah ich sie...meine Familie und wollte dort wachsen und glücklich werden.....

Es war ein Moment als der liebe Gott ein wenig betrübt zu mir herunter schaute....so dachte ich noch, er sei traurig das ich nun gehen musste....den wahren Blick konnte ich erst viel viel später richtig deuten.....gehe hin in Frieden mein kleines Seelchen, sagte er mir noch....ja und schon war ich fort.... ich wuchs etwas unruhig in der Gebärmutter meiner Mutter heran und war froh als ich endlich dort raus kam... viel zu klein war ich, aber ich wollte an die Luft....Puh  war es dort ungemütlich....ja und nun, bin ich da...was passiert nun mit mir außer das ich wuchs und gedieh, schnell zu einem Wonneproppen wurde...ja und meine kleinen Lungen mussten schließlich wachsen deshalb schrie ich viel...es wurde aber missverstanden, menno....

meine Mutter stellte mich im Kinderwagen raus in die Sonne und der Schäferhund Tasco sollte auf mich aufpassen...das hat er auch sehr gewissenhaft gemacht, er ließ niemand mehr an mich ran...kümmerte sich selbst um mich...ließ mich von seinem Futter, essen...lief mir immer nach, hatte alle Augen voll zu tun wenn ich mit meinen kleinen strammen Beinchen durch die Gegend stapfte....

ja so lernte ich die Tiere zu lieben, das sollte ein Leben lang so bleiben…ich konnte nie sehen , wenn Tiere gequält werden und fühlte mich dann immer ganz schlecht….manch ein Tierschicksal begleitet mich durch mein ganzes Erdenleben…so habe ich auch schon viele Katzen gehabt, aber sie durften nie raus…außer auf den Balkon, ich hatte viel zu viel Angst, das ihnen etwas geschehen könnte, was ich zu verantworten hätte…

So wurde langsam größer und wuchs mit meinem Schutzengel heran… ich erklärte ihm die Welt und er gab mir den Schutz dazu…. Schöne Aufgabenverteilung nicht wahr? Wäre er nicht immer bei mir gewesen, dann wäre mein irdisches Leben schon lange wieder vorbei, nun aber der Sinn meines Hierseins ist doch, Dinge die in einigen anderen Leben geschehen sind, zumindest ist das meine Vorstellung, nun hier, in die rechten Bahnen zu lenken…..

keine leichte Aufgabe…vor allen Dingen wenn man nicht mehr weiß, was alles so geschehen ist…..in den früheren Leben… aber es ist doch auch spannend zu erfahren was so jeden Tag passiert… nun…. ich wurde ein Kind der Kompromisse, es sollte nicht sein, das ich meine Träume lebte, denn mein Traum war, es Schauspielerin zu werden, protegiert von meinem Lehrer, aber meine Eltern hatten andere Ziele mit mir, ich sollte den elterlichen Betrieb übernehmen, oh je und das wo ich mich mit meiner Mutter nicht verstand, lieber Gott da haste mir aber eine harte Nuss zu knacken gegeben, 

es sollte nicht sein das mein Weg gerade und klar sein wird. Ich wohnte bei meiner Familie, aber ein Zu Hause war es nicht, ich fühlte mich nur geduldet und wenn ich nicht so parierte wie sie es wollten, dann hatte ich schlechte Karten...Einzig mein Opa, von ihm fühlte ich mich geliebt und auch sicher...bei ihm durfte ich sein wie ich war....Dazu kam noch das ich ein Kind aus der ersten Ehe meiner Mutter war und einen anderen Namen und auch eine andere Staatsangehörigkeit hatte... was mir nicht gerade ein Zugehörigkeits  Gefühl gab...du heiratest eines Tages dann hast du eh einen anderen Namen,

wurde mir gesagt, na ja das stimmte dann auch nicht und  es nahm mir nie das Gefühl, des Geduldet seins..…Mein leiblicher Bruder wurde dann adoptiert und es kam noch eine süße Halbschwester dazu... die andere Namen trugen als ich.... aber ich habe auch nicht den Mut gehabt zu fragen nach dem Warum...habe es, wie alles andere, in meinem Leben versteckt...

Es wurde der Wunsch wach, meinen leiblichen Vater kennen zu lernen, was mir neuen Ärger einbrachte, undankbar wäre ich... man erwartete Dank...wofür?? fragte ich mich...wofür...Mein leiblicher Vater wurde mir so schlecht gemacht, daß ich schon ein schlechtes Gewissen bekam, überhaupt auf der Welt zu sein... Aber für meine Seelennot hatte niemand Verständnis... Liebe und Geborgenheit hatte ich nur bei meinem Opa, aber zu dem durfte ich keinen Kontakt haben....

Dann wurde in der Schule gefragt, was wir denn mal später werden wollten, ich sagte auch meine Wünsche musste aber dazu fügen, das ich Glaserin werden sollte um später die Glaserei meines Vaters zu übernehmen, das macht mir arg zu schaffen…ich wollte auf der einen Seite die gehorsame Tochter sein, auf der anderen Seite aber nicht meiner Mutter den ganzen Tag ausgeliefert zu sein…. Ja und wieder betete ich das der liebe Gott doch mein Flehen erhören möge und mir hilft, aus dieser Situation herauszukommen…ja und das tat er auch….. Eines Tages fiel ich mit meinem orthopädischen Schuhwerk vom Gerüst und in die Tiefe… wobei ich mir beide Arme brach…nun wollte wohl Gott uns eine Chance geben zusammen zu wachsen…aber… es wurde alles noch viel schlimmer…dann fuhren meine Eltern in Kur und ließen mich mit meinen jüngeren Geschwistern alleine zu Hause, mit unserer Haushaltshilfe…die ihr bestes gab…und wir auch… nun kamen die Eltern wieder nach Hause und meine Mutter schimpfte was das Zeug gab… wir hätten die Blumen verdursten lassen und zu viel Geld ausgegeben, und wie da alles aussieht…ich wurde immer kleiner und immer stiller… dann kam unsere Haushaltshilfe und fragte mich warum ich denn so traurig sei…ich sagte ihr das der Empfang so schlimm war das ich nur weinen musste… als sie dann zu unserer Mutter ging um ihr ins Gewissen zu reden, wurde alles noch schlimmer…

Sie schrie mich an…ich solle ihr aus den Augen gehen und nie wieder davor kommen…. Ich haute ab….ich lief zu einer anderen Haushaltshilfe , wir hatten zwei… und die versteckte mich dann… obwohl meine Schwester zweimal kam um nach mir zu suchen…sie hat dicht gehalten, und musste sich später den Zorn meiner Mutter unterziehen…aber ich bin ihr dankbar dafür… mit dem letzten Bus fuhr ich dann zu meinem Opa… der Busfahrer ließ mich auch direkt vor der Haustüre raus…. Und ich hatte ein paar schöne unbeschwerte und glückliche Monate mit meinem Opa…aber dann, stand eines Tages das Jugendamt vor der Türe und ich wurde aus dieser schönen Zeit herausgerissen und in ein Internat gesteckt um dort bei Ordenschwestern den Haushalt zu lernen…Auch hier wieder eine schöne Zeit….Hauptsache weg von meinem Elternhaus…

Meine Mutter unterband alles...auch meine Freundschaften, fand sie nicht angemessen... alles was mir Freude machte, durfte ich nicht.... Ich betete sehr viel und der liebe Gott, stand mir bei...er gab mir ein geborgenes Gefühl...Eines Tages dann starb mein Opa und ich fühlte mich so was von allein auf der Welt....ich trennte mich mehrfach von meinem sogenannten Elternhaus, weil ich feststellte, das mir die Trennung gut tat und ich endlich mal meine eigenen Bedürfnisse leben konnte...Ich heiratet und bekam meiner wunderbaren Kinder, die ich sehr liebe und nachdem meine Ehe gescheitert war, auch alleine groß zog...wir managten unser kleines Familienunternehmen und obwohl die Kinder, da ich voll berufstätig war, mit an einem Strang ziehen mussten auch manchmal auf der Strecke blieben...denn Hilfe von außen hatte ich nicht, für so manche Klassenfahrt habe ich Schmuck vertickt...aber Gott hat auch hier meine Kinder geschützt und mich mit.... und wir habe es geschafft, sie wurden im Leben Menschen, die ihren Weg gingen und heute in guten Berufen ihren Alltag leben...Ich liebe sie und danke ihnen dafür das auch meine Ungeduld sie manchmal traurig machte... in mir hörte ich immer die Stimme, Alles wird gut...ja und so war es auch...es wurde alles gut....Ich hatte seit meiner Kindheit, in der ich Kinderlähmung hatte, Probleme mit der Gesundheit... aber ich hab mir nie was anmerken lassen...

So bin ich in vielen Einbahnstraßen stecken geblieben und fand nicht mehr hinaus….hab mich selbst verloren in den Wirren der unterschiedlichsten Gezeiten, wurde unsicher und eigentlich traurig, das ich unbedingt in diese Familie wollte…..eine warme Stube für meine Wünsche und meine Seele war es nicht….Aber ich befreite mich aus allen Corsagen und habe heute meinen Weg gefunden… Jeden Morgen danke ich Gott, das es mir dennoch gut geht, auch wenn ich nicht mehr gut laufen kann und mich mittels eines Elektroscooter oder eines Elektro rollstuhl fortbewegen kann, aber dennoch es macht mir Freude, und ich kann mit meinem geliebten Hund wunderbare Spaziergänge und Fahrten machen... es macht mich glücklich wenn ich in der Natur unterwegs sein kann... Ich habe mir meine Wohnung so zurecht gemacht das ich mich unglaublich glücklich fühle, sie ist mir Schutz und Oase in einem....darüber hinaus pflege den liebevollen Kontakt zu meinen Geschwistern und meinen Kinder, da mein Sohn mit seiner Familie, einer Ehefrau und zwei inzwischen schon große Enkel, in England lebt, aber alle sind in meinem Herzen und mir immer nah... Nach all dem was mir nicht gut tat und mich krank machte, trennte ich mich von meiner Mutter, allerdings habe ich ihr vom Herzen her vergeben aber Kontakt mag ich keinen mehr...es tut mir nicht gut...da, keiner( und das ist traurig) mit ihr Kontakt haben möchte, obwohl ich es meinen Kindern offen gelassen habe... bete ich täglich für sie und ihr Seelenheil....

nun habe ich mich auch mit meiner Vergangenheit versöhnt und auch vergeben aber ich wünsche keinen Kontakt... denn sobald ich durch das Dorf fahre, bekomme ich immer noch Beklemmungen und Panikattacken, zwar nicht mehr so wie früher aber immerhin...tut es meiner Seele nicht gut...ich mache nun das beste, aus dem was mir noch bleibt und beginne mein Leben zu lieben und auch mich selbst….und danke Gott jeden Tag für einen neuen Morgen und für seine spürbare Liebe....und es geht mir gut..... ich bin glücklich......und ich glaube das der liebe Gott mit einem Schmunzeln auf mich herab blickt...